Hier mein erster Versuch eine komplette Röhrenvorstufe aufzubauen. Vorerst ist nur der mechanische Aufbau fertig gestellt, für den Line Verstärker und die Phono Vorstufe werde ich je 2 x ECC85 verwenden die sich schon in einem meiner Gitarrenverstärker bewährt hat, sie wurde häufig im Tunerteil von Röhrenradios verwendet ich habe aber eine ähnliche Amerikanische Type in einer Phase Vorstufe gefunden. Sie lässt sich allerdings nicht gegen eine ECC83 austauschen da auf PIN 9 ein Schirmblech angeschlossen ist.
Hier der erste Gehäusetestaufbau, in die Front ist echtes Holz eingelassen.
Das Oberteil lässt sich nach vorne abziehen, für das Gehäuse wurde ein Allied Telesyn Repeater verwendet, sie bestehen aus einer Mu-Metall ähnlichen Blech und sind ausgezeichnet verarbeitet.
Innen wieder ein aus Platinen gefertigtes Gehäuse.
Hier gehts nach langer Zeit weiter, Fertigstellung des Netzteils, die Spannungen werden aus zwei Printtrafos 220 -> 2 x 15V gewonnen, dabei wird der erste Trafo mit 220V primär eingespeist und versorgt mit den zwei 15V Wicklungen die gleichgerichtete Heizspannung, gleichzeitig speisen diese beiden Wicklungen die zwei 15V Wicklungen des zweiten Trafos um auf der dann zur Primärwicklung erklärten 220V Seite die Spannung für den Hochvoltteil abzunehmen, bei 6 Doppeltrioden waren dazu zwei 30VA Trafos erforderlich.
Im Verstärkerbereich gut zu erkennen der Massesternpunkt und Lötleiste für die Eingänge, außerdem die Verkabelung der Röhrenheizungen wobei je 2 Röhren in Reihe geschaltet sind und die Verbindung beider Röhrenheizungen mittig zum Massesternpunkt geführt sind.
Fertigstellung des gesamten Vorverstärkers, im hinteren Bereich befindet sich der Phonovorverstärker um dort die Leitungswege kurz zu halten, außerdem musste ich über den Chinchbuchsen noch eine Kupferschiene einfügen um eine Resteinstreuung der Schalterleitungen zu verhindern, wie immer sind alle Masseleitungen generell zum Massesternpunkt geführt, die Chinchbuchsen sind isoliert montiert um eine zweite Verbindung zur Gehäusemasse zu verhindern. Vorne ist die in point to point Verdrahtung ausgeführt Klangregelstufe zu sehen, dort sollte man Wege länger als 30mm vermeiden, die Vor- und Ausgangstufe ist mit ECC81 in Cascode - Schaltung konzipiert, der Phono Verstärker mit ECC83 in einer Kathodenschaltung mit passiver und aktiver R.I.A.A. Entzerrung.
Hier eine Nahaufnahme des Massesternpunkts, die Anodenspannung der einzelnen Stufen wird möglichst in der Nähe der Röhren nochmals durch große HV Elkos gesiebt.
Und noch eine Nahaufnahme des Phonoverstärkers ( sorry für schlechte Qualität ), hier sollte die Verschaltung extrem kurz gehalten werden um jede zusätzlich Brummeinstreuung zu verhindern.
Bleibt noch zu sagen das dass Ding auf Anhieb funktioniert hat und das mit einer sehr guten Qualität, allerdings habe ich dieses Konzept verworfen. Das nächste Vorverstärkerprojekt wird nicht mehr mit Schaltern ausgeführt sondern mit Audiorelais die direkt vor Ort in die Röhrenschaltung integriert werden um die Leitungslängen absolut zu minimieren.
Bei Fragen zum Projekt sendet einfach eine Mail.
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