Die Vorstufe


Meine aktuelle Röhrenvorstufe ist vom Konzept anders aufgebaut als meine bisherigen Geräte, als Gehäuse habe ich einen defekten Telefunken TA350 genutzt, zum einen weil dort genug Platz war, er sich durch das Kunststoff sehr leicht umbauen lässt und in der Front schon alle benötigten Bedienungselemente verbaut sind.

Hier das Kunststoffgrundgehäuse des TA350, vorgesehen schon sechs Eingänge, ein fixed Ausgang und zwei geregelte Ausgänge, in der Front wurden die Original Potis gegen Alpsmotorpotis ausgetauscht, der anfällige Schiebeschalter gegen einen 6 poligen Drehschalter der die Eingangsrelais ansteuern soll nur die Klangregler Potis von Preh verbleiben erst mal.

Die Original Telefunken Platinen

Die vordere Metallbefestigung bleibt für die Potis der Klangreglung, dort ist auch noch eine Bohrung für einen Mittenregler vorgesehen den ich auch eingesetzt habe. Die Schiebe- und Drehschiebeschalter nutzen sich ab und sollten nicht mehr verwendet werden.

Hier gut zu sehen der Ringkerntrafo ist montiert, in der Front sind die Originalkippschalter wieder montiert ohne Platinen.

Die wertige und massive Alufrontplatte, genauso wie die hochwertigen Original massiven Aluknöpfe.

Die Röhrenvorstufenplatte, ein Nachbau der Grundig Fine Arts Vorverstärker Ausgangsstufe hier aber mit einer ECC808 aufgebaut die der ECC83 entspricht aber sehr rauscharm ist. Diese hübschen vergoldeten Lötleisten findet man am Stecksockel alter PCI und ISA Computerkarten braucht aber eine gute Schlagschere um sie sauber abzuschneiden.

Die montierte Vorstufe in einem ersten Testlauf, ein sehr aufwendiges Netzteil was eine Endstufe betreiben könnte sorgt für absolute Brummfreiheit.

Das fertige Netzteil mit einem Step Down Wandler der die 6,3V Heizspannung regelt und gleichzeitig 5V erzeugt mit der der D/A Wandler versorgt wird den ich als sechsten Eingang angefügt habe, unter den Chinch Eingangsbuchsen die Relaisplatte so angeordnet das möglichst kurze Signalwege realisiert werden. Ganz rechts die Fernsteuerbuchse für die Motorpotis die um möglichst störfrei zu arbeiten mit Lithiumbatterien versorgt werden, es wurde Lautstärke und Balance ferngesteuert ausgeführt, die Balance für mich wichtig weil gerade Schallplattenaufnahmen nie wirklich gleiche Kanalpegel haben.

Mein normaler Hörmodus ist fast immer die Linearschaltung, leider sind einige Aufnahmen so schlecht aufgenommen das ich mich entschieden habe eine Bass / Mitten / Höhen Klangreglung einzubauen wie gut zu sehen ist mit hochwertigen Alpspotis, ich habe eine möglichst geringe Korrektur gewählt um nur kleine Phasenfehler zu erhalten, das ganze ist natürlich abschaltbar ausgelegt..

Im Grundig Fine Arts Original werden aus Platzgründen Elkos als Ausgangskondensatoren verwendet, hier verwende ich zwei recht große MKP Kondensatoren.

Bei dieser Vorstufe handelt es sich um ein reines Stereogerät, im Aufbau befindet sich eine neue Vorstufe die meine Stereo und Digitale Welt vereint als 5.1 Variante mit hochwertigen D/A und A/D Wandlern.

Dazu demnächst mehr.


In letzter Zeit teste ich auch immer mehr Transistorendstufen und Vollverstärker, einfach auch um einen ehrlichen Vergleich mit meinen Röhrenamps zu bekommen, hier eine kleine Aufstellung:

-Blaupunkt Artech MA5690 ( Artech ist eine von Blaupunkt selektierte Serie ähnlich Grundig Fine Arts )

-AVM Evolution A1, sehr edler Amp der Oberklasse mit kleinen Macken

-Philips PA386, robuster Vollverstärker der nach Umbau auf Alpspotis und MKP Kondensatoren in einer anderen Klasse spielt

-Telefunken STM 1, sehr ordendlich aufgebaute Endstufe, zu seiner Zeit ein Vorreiter in dieser Klasse.

-Kora Explorer 90si, ein Röhren / MOS FET Hybrid, mein absoluter Favorit, runder weicher Röhrensound ähnlich großer KT Endstufen mit 2 x 90 Watt Sinus FET Power.

Der Kora Explorer bildet auch den Grundstein zu meinem neuen Hybrid Projekt das unter anderen später zur Ansteuerung meiner E-Staten dienen soll.

Mehr zu diesen neuen Verstärkern auch in der neuen Rubrik "kurz Vorgestellt"


ailto:  info@roehrensockel.de

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