AVM Evolution A1 überarbeitet 23.05.2019


Gleichzeitig zu der Zeit der Sanken Endstufen habe ich einige AVM Verstärker gekauft, bei allen mit defekten Endstufen. Nach der Reparatur haben diese Amps mich klanglich wirklich begeistert, leider sind die Endstufen sehr empfindlich, bei beiden Geräten liefen sie einige Wochen und brannten dann wieder auf, nach Aufbau auf einem Test- und Diagnose Digi Scanner stellte sich heraus das es aber nicht an der Endstufen selbst lag sondern die überempfindliche Absicherungsschaltung das Problem verursachte, bei dem AVM Evolution A1 war z.B. schlicht das Sicherungs/ Lautsprecher Relais einseitig festgebrannt.


Diese Evolution Endstufe habe ich als Totalschaden erworben

Auch hier ein Kanal defekt, in diesem Fall hat die Sicherungsschaltung zwar richtig angesprochen aber das Lautsprecherrelais blieb kleben was die P-Chanel FETs nicht überlebt haben. Ich halte nicht viel von diesen Relaissicherheitsschaltungen weil hier auf der einen Seite ein hoher Tuningaufwand getrieben wurde mit verseilten 6mm Kabel und Verlötung, auf der anderen Seite der hohe Kontaktwiderstand der Relaiskontakte, eine Sicherung in der Lautsprecherleitung hätte größeren Schaden verhindert, allerdings sollten dafür versilberte 6mm Typen verwendet werden und die am besten eingelötet.

Bei dieser Endstufe hat ein etwas übereifriger Tuner zugeschlagen und die Elkokapazität im Netzteil und im Amp verdoppelt und einige gute Verbesserungen eingebaut, leider hat der Versuch das Verbingungskabel vom Netzteil zur Endstufe zu veredeln zum Kabelbruch und dem Abbrand geführt.

Ein großes Problem war das verkleistern der Elkos mit einer Teermasse, das Zeug war nur abzubekommen wenn man die Elkos nackig machte, den Sinn habe ich nicht Verstanden, die Glättungselkos geben starke Impulse ab die man mit Teer nicht verhindern kann, ich verwende da isolierte selbstklebende Kupferfolie was eine weit bessere Abschirmung bringt.

Die defekte Endstufe ist entkernt, ohne Demontage der Elkos ist die Endtransistoren und das Relais nicht ranzukommen.

Die reparierte Endstufe im linken Kanal zurückgebaut, im rechten Kanal wurden neue Elkos eingesetzt und die FETs getauscht.

Die überarbeitete Platine, Leiterbahnen wurden mit Silberdraht verstärkt.

Das Netzteil wurde entkernt und auf Shottkydioden umgebaut.

Das fertige Gerät, daneben die Transistorleichen

Die verbastelten Anschlusskabel wurden ersetzt

Klanglich hat mich diese Endstufe begeistert.


Hier ein weiteres Gerät diesmal eine schwarze Varinate und im Originalzustand, wieder ist die rechte Endstufe aufgeraucht, das gleiche Problem, die Eingangsüberwachungsschaltung hatte eine kleine Drift und hat eine kleine DC Spannung auf den Eingang gegeben, da es sich um einen DC Verstärker handelt führt das am Ausgang zu einer hohen Gleichspannung die mit etwas Glück nur das Sicherungsrelais schaltet, wie hier aber die Leistungs FETs tötet und im ungünstigsten Fall das Relais festbrennt und die Lautsprecher beschädigt.

das schwarze Schaf

von hinten.


ailto:  info@roehrensockel.de

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